Ostereier mit Kräuterdruck

Eier lassen sich auch natürlich färben. Mit dieser Anleitung ist es weder ein Hexenwerk noch großer Aufwand. Dafür jede Menge Spaß für Groß und Klein. Die meisten Zutaten hast du vermutlich sogar vorrätig. Frohe Ostern!

Die hartgekochten und mit Kräutern belegten Eier werden in alte Nylonstrümpfe verpackt. Zuvor solltest du sie mit Essigwasser abreiben. Es entfernt den Stempel und bewirkt, dass die Farbe besser angenommen wird. Zudem haften die Kräuter auf der nassen Schale etwas besser, was das Einwickeln erleichtert. Wenn du den Zwirn später vorsichtig genug aufschneidest, kannst du die Strümpfe im nächsten Jahr wieder verwenden.

Für das Farbbad lässt du die Zutaten mit ca. 500 ml Wasser eine Weile köcheln. Blaue Eier gelingen am besten mit Heidelbeersaft. Rotbraun erzeugst du mit roter Beete und grünbraun mit einem Sud aus den trockenen Schalen roter Zwiebeln. Weiße Eier kannst du mit Kurkuma gelb und orange färben, braune eher nicht.

Nach einigen Stunden haben die Eier die Farbe gut angenommen, beim Heidelbeersaft geht es deutlich schneller! Der vielgerühmte Spinat hat bei uns überhaupt nicht funktioniert, dafür wurden die Spinateier nach einem kurzen Heidelbeerbad tief lila. Experimentieren ist also gefragt. Zum Schluss mit etwas Butter eingerieben glänzen die fertigen Eier besonders schön.

Meine Favoriten: Mutterkraut, Pimpinelle, Waldmeister, Petersilie und Dill. Selbstverständlich eignen sich auch alle anderen Blüten und Blättchen, sofern sie einigermaßen filigran und klein genug sind.

Besonders zart wirken die winzigen Blüten des Vergissmeinnichts. Du kannst dein Wunschmotiv auch einfach ausschneiden: je nach Geschick aus einem größeren Blatt oder notfalls aus einem kleinen Rest Moosgummi, Folie o.ä.

Dazu passen selbstgebackene Osterhasen. Die schmecken zu Butter und Himbeermarmelade sowieso viel besser als solche aus Schokolade!